Wege aus dem fossilen Zeitalter

Alternative Antriebe

CO2-neutral bis 2050: Um das zu erreichen, setzt die TRATON GROUP vor allem auf batterieelektrische Antriebe. Es gibt aber weitere Möglichkeiten, Nutzfahrzeuge klimafreundlicher als mit Diesel anzutreiben, hier fünf Beispiele.

Wasserstoff

Biokraftstoffe

E-Fuels

E-Highway

Die allermeisten Lkw und Busse nutzen Diesel als Kraftstoff. Der Transportsektor gehört damit weltweit zu den größten Verursachern von CO2-Emissionen. Für den Kampf gegen den Klimawandel ist es entscheidend, diese Emissionen zu reduzieren. Die TRATON GROUP setzt dafür vor allem auf batterieelektrische Antriebe.

Die Technik ist bereits heute einsatzbereit und wird sich aufgrund ihrer hohen Energiekosteneffizienz für den größten Teil aller Anwendungen im Transportbereich durchsetzen, sobald die entsprechende Infrastruktur ausgebaut ist. Ein Vergleich der Gesamtkosten, also der Total Cost of Ownership, spricht eindeutig für diese Lösung (mehr zu den Vorteilen batterieelektrischer Antriebe).

Trotzdem lohnt sich ein Blick auf Brennstoffzelle, Biodiesel und Co: Wir stellen weitere Alternativen zum fossilen Verbrenner vor und zeigen die jeweiligen Vor- und Nachteile.

Wasserstoff Brennstoffzelle

  • Nutzung:

    Vergleichbar mit batterieelektrischen Antrieben, nur basierend auf chemischer statt elektrischer Energie: Aus der Rekombination von Wasserstoff mit Sauerstoff in der Zelle entsteht neben Wasser Strom, der einen Elektromotor antreibt.

  • Herstellung:

    Durch Elektrolyse von Wasser mit erneuer­barem Strom (grün), mittels Dampf­reformierung aus fossilen Brennstoffen (grau), daneben gibt es weitere Verfahren.

  • Klimabilanz:

    Mit grünem Wasserstoff CO2-neutral und lokal emissionsfrei

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    Es kommt auf die Farbe an: Grün ist Wasserstoff, wenn er mit erneuer­barem Strom aus Solar-, Wind- oder Wasser­kraft bei der Elektro­lyse aus Wasser entsteht. Grüner Wasserstoff ist CO2-neutral.

    Der Wasser­stoff, der bislang weltweit am häufigsten zum Einsatz kommt, ist grau. Er wird mittels Dampf­reformierung aus fossilen Brenn­stoffen wie Erdgas hergestellt. Dabei entstehen erhebliche Mengen CO2.

    Grauer Wasser­stoff mit folgender Abscheidung des CO2 wird als blauer Wasser­stoff bezeichnet. Im Idealfall ist diese Variante emissionsarm.

    Daneben gibt es zahlreiche weitere Farben, um die Herkunft oder das Herstellungs­verfahren von Wasserstoff zu charakterisieren. Jedes bringt entsprechende Umwelt­auswirkungen mit sich.

  • Effizienz:

    Heute grob 25 Prozent, der Rest geht über die Kette Wasserstofferzeugung, Speicherung & Transport, Rückverstromung verloren

Wasserstoff Verbrennungsmotor

  • Nutzung:

    Verbrennung in einem angepassten Dieselmotor

  • Herstellung:

    Durch Elektrolyse von Wasser mit erneuer­barem (grün), mittels Dampf­reformierung aus fossilen Brennstoffen (grau), daneben gibt es weitere Verfahren.

  • Klimabilanz:

    Mit grünem Wasserstoff CO2-neutral ➝ nicht lokal emissionsfrei, aber je nach Variante emissionsarm

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    Es kommt auf die Farbe an: Grün ist Wasserstoff, wenn er mit erneuer­barem Strom aus Solar-, Wind- oder Wasser­kraft bei der Elektro­lyse aus Wasser entsteht. Grüner Wasserstoff ist CO2-neutral.

    Der Wasser­stoff, der bislang weltweit am häufigsten zum Einsatz kommt, ist grau. Er wird mittels Dampf­reformierung aus fossilen Brenn­stoffen wie Erdgas hergestellt. Dabei entstehen erhebliche Mengen CO2.

    Grauer Wasser­stoff mit folgender Abscheidung des CO2 wird als blauer Wasser­stoff bezeichnet. Im Idealfall ist diese Variante emissionsarm.

    Daneben gibt es zahlreiche weitere Farben, um die Herkunft oder das Herstellungs­verfahren von Wasserstoff zu charakterisieren. Jedes bringt entsprechende Umwelt­auswirkungen mit sich.

  • Effizienz:

    Wirkungsgrad heute etwas geringer als mit Diesel

Biokraftstoffe Zum Beispiel HVO (hydriertes Pflanzenöl), Biodiesel (FAME/Fettsäuremethylester), Bioethanol, Biomethan und Biogas

  • Nutzung:

    In vorhandenen, herkömmlichen Motoren (auch als Beimischung)

  • Herstellung:

    Aus organischen, überwiegend pflanzlichen Materialen. Biomethan und Biogas aus landwirtschaftlichen Abfällen, Klärschlamm oder organischem Müll. Für ältere Varianten von HVO, Biodiesel und Bioethanol werden auch Lebensmittelanbauflächen genutzt, was in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wird.

  • Klimabilanz:

    CO2-neutral: Nur das in den organischen Materialien vorher gebundene CO2 wird bei der Verbrennung freigesetzt ➝ nicht lokal emissionsfrei

  • Effizienz:

    Wirkungsgrad nahe an Diesel, HVO in etwa gleichwertig

E-Fuels

  • Nutzung:

    In vorhandenen, herkömmlichen Dieselmotoren (auch als Beimischung)

  • Herstellung:

    Aus Wasserstoff und Kohlenstoff (Power-to-liquid)

  • Klimabilanz:

    Mit grünem Wasserstoff wird nur das vorher eingesetzte CO2 freigesetzt ➝ nicht lokal emissionsfrei

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    Es kommt auf die Farbe an: Grün ist Wasserstoff, wenn er mit erneuer­barem Strom aus Solar-, Wind- oder Wasser­kraft bei der Elektro­lyse aus Wasser entsteht. Grüner Wasserstoff ist CO2-neutral.

    Der Wasser­stoff, der bislang weltweit am häufigsten zum Einsatz kommt, ist grau. Er wird mittels Dampf­reformierung aus fossilen Brenn­stoffen wie Erdgas hergestellt. Dabei entstehen erhebliche Mengen CO2.

    Grauer Wasser­stoff mit folgender Abscheidung des CO2 wird als blauer Wasser­stoff bezeichnet. Im Idealfall ist diese Variante emissionsarm.

    Daneben gibt es zahlreiche weitere Farben, um die Herkunft oder das Herstellungs­verfahren von Wasserstoff zu charakterisieren. Jedes bringt entsprechende Umwelt­auswirkungen mit sich.

  • Effizienz:

    Heute < 15 Prozent, der Rest geht durch Umwandlungen verloren

E-Highway

  • Nutzung:

    Ein Oberleitungsstromnetz versorgt während der Fahrt einen batterieelektrischen Antrieb mit Energie.

  • Bereitstellung:

    Ausbau von Fahrdrähten entlang wichtiger Fernstraßen, für entsprechende Verbreitung von Pantographen (Stromabnehmern) auf paneuropäischer Ebene nötig

  • Klimabilanz:

    Abhängig von der Herkunft des Stroms, potenziell
    CO2-neutral

  • Effizienz:

    Bis zu 80 Prozent Wirkungsgrad des elektrischen Antriebs, vergleichbar mit batterieelektrischen Antrieben auf Basis von Ladeinfrastruktur

Wirkungs­grad

Jede Umwandlung von Energie in eine andere Form führt zu Wandlungsverlusten. Ein Dieselmotor zum Beispiel verliert mehr als die Hälfte der im Treibstoff enthaltenen Energie als Abwärme: Sein Wirkungsgrad liegt unter 50 Prozent.

Zum Vergleich: Moderne Elektromotoren in Fahrzeugen haben einen Wirkungsgrad von über 90 Prozent; der Gesamtantrieb kann bis zu 80 Prozent Wirkungsgrad erreichen.