Bernd Osterloh

„Voneinander lernen, offen sein für Neues“

Drei Fragen an Bernd Osterloh, im Vorstand der TRATON SE verantwortlich für Personal
Bernd Osterloh

wurde 1956 geboren. Von 1973 bis 1975 absolvierte er eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Er arbeitete von 1977 bis 2021 bei der Volkswagen AG. Von 2005 bis 2021 war er Vor­sitzender des Gesamt- und Konzern­betriebsrats und Mitglied im Präsidium des Aufsichts­rats sowie von 2017 bis 2021 Mitglied des Prüfungsaus­schusses. Von 2018 bis 2021 war er Mitglied des Aufsichtsrats der TRATON SE und ist zum 1. Mai 2021 in den Vorstand gewechselt und für Personal verantwortlich.

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Herr Osterloh, was ist der TRATON Spirit?

Voneinander lernen und offen sein für Neues, um zusammen das Geschäft der gesamten TRATON GROUP mit all ihren Marken nach vorne zu bringen – das ist der TRATON Spirit. So können wir unsere Möglich­keiten voll ausschöpfen, ganz im Sinne unseres Unternehmens­zwecks, also unseres Purpose „Transforming Transporation Together. For a sustainable world“. Basis dafür sind die gemeinsamen Werte, denn sie geben Orientierung in der Zusammen­arbeit im Tages­geschäft. Seit ich 2021 bei TRATON angefangen habe, bin ich davon angetan, wie sich die Mit­arbeiter in meiner Umgebung für die Zusammen­arbeit der Marken engagieren – von der Entwicklung über die Produktion bis hin zum Vertrieb. Mein Lieblings­beispiel ist aber die Entwicklung: Wenn wir gemeinsam neue Produkte entwickeln, entsteht dabei ein Teamgeist, der sich auf das gesamte Unter­nehmen auswirkt. Ergebnis dieses Teamgeists ist die Baukasten-Philosophie, die wir derzeit forcieren und zum Beispiel bei Antrieben und Kabinen anwenden.

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Nun gibt es für alle Mitarbeiter in der TRATON GROUP gemeinsame Unternehmenswerte. Wie werden sie von den unterschiedlichen Marken gelebt?

Kunde zuerst, Respekt, Teamgeist, Verantwortung und Verschwendung vermeiden: Diese Werte bilden die Basis für unsere gruppen­weite Zusammen­arbeit. Mir ist wichtig, dass sich jeder mit diesen Werten identi­fiziert und dass sie aktiv gelebt werden. Selbst­verständlich sind die Aus­prägungen in den jeweiligen Marken individuell. Letztlich ist jedoch wichtig, dass wir ein gruppenweit einheitliches Ver­ständnis der Werte haben, uns an ihnen orientieren können und gemeinsam große Ziele verfolgen – ohne die lokalen Gegeben­heiten und Marken­unterschiede außer Acht zu lassen. Die Identität jeder Marke soll zukünftig nach wie vor für den Kunden sichtbar sein.

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Wie trägt der TRATON Spirit dazu bei, die Ziele der Gruppe zu erreichen?

Keine Marke ist allein und ohne Gruppe über­lebens­fähig, das weiß jedes unserer Unter­nehmen. Die Verantwortung von TRATON ist es, das Beste, das wir im Konzern haben, also das, was jede Marke schon beispiel­haft umsetzt, für alle Marken nutzbar zu machen und zum gruppen­weiten Standard zu erheben. So entsprechen wir unserem Purpose. Trotz aller Rück­schläge im vergangenen Jahr – wir mussten unter anderem unsere Geschäfts­tätigkeit in Russland wegen des Ukraine­kriegs schließen, die Liefer­situation bei Halb­leitern ist nach wie vor proble­matisch – sind wir immer auf einem sehr guten Weg geblieben. Das verdanken wir der immer stärkeren, marken­übergreifenden Zusammen­arbeit und unserem gruppen­weiten Spirit, den alle Marken teilen.